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Gesendet: kedd, 2009. március 24. März 2009 14:28
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Länderrisiko: Politische Unsicherheit in Ungarn gefährdet Rating
Von Redaktion RISIKO MANAGER
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Hi, KÖLN, 24.3.2009. Die Ratingagentur Fitch hat vor negativen Folgen für die Bonitätsnoten von Ungarn gewarnt, wenn der neue Regierungsche keine ausreichende Unterstützung erhält, um den Sparkurs im Staatshaushalt voranzutreiben. Vorgezogenen Neuwahlen würden die Chance auf eine Mehrheitsregierung erhöhen, allerdings sei dies nur wenig wahrscheinlich, erklärte Fitch. Am Wochenende hatte der Regierungschef Ferenc Gyurcsany seinen Rücktritt angekündigt. Gyurcsany will sich im April durch eine scheiternde Vertrauensabstimmung im Parlament abwählen lassen, um die Bildung einer neuen Regierung ohne vorgezogene Neuwahlen zu ermöglichen. "Das Scheitern, einen Regierungschef ohne ausreichende Ambitionen und politische Unterstützung zu wählen, um den fiskalen Sparkurs fortzusetzen, der für die internationale Unterstützung nötig ist, würde sich negativ auf die Ratings von Ungarn auswirken", erklärte die Ratingagentur.
Das langfristige Emittentenausfallrating in Fremdwährungen liegt gegenwärtig bei "BBB". Der Ausblick ist negativ, weil die Kreditwürdigkeit des Landes mit Abwärtsrisiken versehen ist. Unterstützt wird das Rating allerdings durch die reiche und diversifizierte Wirtschaft und die Mitgliedschaft in der EU, die die politische und soziale Stabilität im Lande unterstreicht und den Zugang zu internationalen Hilfen erhöht. Ungarn gehört zu den osteuropäischen Ländern, die am härtesten von der Finanz- und Wirtschaftskrise betroffen sind. Das Land leidet unter einem hohen Haushaltsdefizit, hohen Staatsschulden und einer teilweise überbewerteten Währung. Im Oktober musste Ungarn Nothilfen von 20 Mrd. EUR vom Internationalen Währungsfonds, der Weltbank und der EU in Anspruch nehmen.
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