2008. július 22., kedd

1.022 - "Juvenile Depression" in Ungarn und der Türkei - Jud Süß" illegal in Ungarn vorgeführt - Über den See nach Ungarn ohne Passkontrolle

Von: Google Alerts [mailto:googlealerts-noreply@google.com]
Gesendet: Montag, 21. Juli 2008 21:52
An: antal@jozsef-kutasi.de
Betreff: Google Alert - Ungarn

von Patrizia Reidl | 21.07.2008 | 16:31

http://www.wirtschaftsblatt.at/home/zeitung/aktuell/335932/index.do?_vl_pos=r.1.NT

"Juvenile Depression" in Ungarn und der Türkei

Junge Türken und Ungarn blicken nicht wirklich positiv in ihre wirtschaftliche Zukunft, ergibt eine Umfrage der Bank Austria, die ein Stimmungsbild unter Osteuropas Jugendlichen erhoben hat. Bei den Polen ist das anders.

Nicht immer so ausgelassen: Junge Türken

Wien. „Dass die Länder sich so stark von einander unterscheiden, hätte ich mir nicht gedacht“, sagte Martin Mayr von der Abteilung Market Research der Bank Austria (BA). Die BA hat die Stimmung unter den Jugendlichen in 14 osteuropäischen Ländern – von hier bis Kasachstan – hinsichtlich Erwartungen in die Zukunft und Wirtschaft erhoben und am Montag in Wien präsentiert. Konkrete Auswirkungen auf das Bankgeschäft werde die Studie nicht haben, so BA-Retail Vorstand Ralph Müller. „Wir möchten Signale außerhalb unseres Kerngeschäfts setzten und das Thema Jugendliche generell besetzen.“

Jeder siebente will ins Ausland
Ob EU-Mitglied oder nicht scheint keine Auswirkungen auf die Stimmung zu haben. So spricht Mayr von „juveniler Depression“ in Ungarn und der Türkei, was die Erwartung in die Wirtschaftsentwicklung des eigenen Landes anbelangt, im Gegensatz zu Polen, Serben und Kasachen, die sehr positiv in die Zukunft blicken. Internationalen Unternehmen stehen junge Polen sehr positiv gegenüber; Russen, Slowenen und Ukrainer bevorzugen heimische Arbeitgeber. Türkische Jugendliche zieht es am stärksten in die Selbständigkeit, „eine Art Selbst-das Ruder-in-die-Hand-nehmen-wol­len in einem schwierigen Umfeld“, so Mayr.

Jeder siebente Jugendliche möchte in den nächsten drei Jahren im Ausland arbeiten, speziell aus der Slowakei, Rumänien, Serbien und Bosnien. Die meisten kehren zurück, nur Serben und Bosnier wollen wirklich auswandern.

Jud Süß" illegal in Ungarn vorgeführt

21.07.2008 | 14:03 |   (DiePresse.com)

http://diepresse.com/home/kultur/news/400054/index.do?_vl_backlink=/home/kultur/index.do

Nazi-Sympathisanten hatten den antisemitischen Film in Budapest gezeigt, ohne die Rechte einzuholen. Ein Journalist berichtet von "gutbürgerlichem Publikum" und judenfeindlichen Zwischenrufen.

Ungarische Rechtsextreme haben in Budapest den antisemitischen NS-Propagandafilms "Jud Süß" von 1940 vorgeführt, ohne sich dafür die Rechte einzuholen. Dies erklärte ein Sprecher der Wiesbadener Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, die sich im Besitze dieser Rechte befindet, der ungarischen Nachrichtenagentur MTI. Man werde juristische Schritte prüfen, fügte er hinzu, und habe in diesem Zusammenhang bereits das deutsche Außenministerium um Hilfe ersucht.

Ein Reporter der linken Tageszeitung "Nepszava", der sich Zugang zu einer von zwei Vorführungen verschafft hatte, beschrieb das Publikum als eher gutbürgerlich. Die Teilnehmer hätten Szenen, in denen die gängigen Vorurteile gegenüber den Juden dargestellt wurden, mit zustimmenden Äußerungen und Zwischenrufen quittiert.

Ungarn: Nicht verboten

"Jud Süß" von Veit Harlan, ein Machwerk, das der nationalsozialistische Propagandaminister Joseph Goebbels in Auftrag gegeben hatte, war Anfang des Monats zweimal in einem Budapester Kellerraum abgespielt worden. Zu den Vorführungen, für die auch Eintritt kassiert wurde, konnte man sich über einschlägige rechtsextreme Web-Portale anmelden. Als Veranstalter wurden der rechtsextreme Verlag der Brüder Gede sowie die Gattin des rechtsextremen reformierten Pfarrers Lorant Hegedüs jr. genannt.

In Ungarn ist "Jud Süß" zwar nicht offiziell verboten, eine öffentliche Vorführung gilt jedoch als verpönt. Nach Angaben der Tageszeitung "Nepszabadsag" war der Film zuletzt in der ersten Hälfte der 90er Jahre in einer Kooperation des Goethe-Institutes und des Ungarischen Nationalen Filmarchivs im Rahmen einer Konferenz über die NS-Propaganda gezeigt worden.

Ein Film nach Goebbels Wunsch

"Jud Süß" gilt als der wohl international bekannteste nationalsozialistische Propagandafilm. Er wurde 1940 von Veit Harlan mit Ferdinand Marian, Kristina Söderbaum und Heinrich George in den Hauptrollen gedreht. Die Handlung basiert in groben Zügen auf der Biografie des jüdischen Financiers Joseph Süß Oppenheimer, der 1738 in Stuttgart hingerichtet wurde.

Der Film Harlans stellt Süß - und mit ihm die Juden - als skrupellosen Finanzhai, Feigling und sogar Vergewaltiger dar, der letztlich seine Strafe bekommt. Goebbels schrieb über "Jud Süß": "Ein antisemitischer Film, wie wir ihn uns nur wünschen können."

Österreich: Nur Sondervorstellungen

In Deutschland gilt "Jud Süß" als "Vorbehaltsfilm", der nur nach historischer Einführung und mit besonderer Genehmigung gezeigt werden darf. Auch in Österreich wird der Streifen ebenfalls üblicherweise nur im Rahmen von Sondervorstellungen gezeigt.

http://burgenland.orf.at/stories/294226/

Über den See nach Ungarn ohne Passkontrolle

Die Fahrradfähre zwischen Mörbisch und Fertörakos wird immer beliebter. Vier Mal täglich fährt sie zwischen Mai und Oktober über den See nach Ungarn. Heuer neu: Erstmals werden keine Passkontrollen mehr durchgeführt. Nach Fertörakos
Vier Mal täglich macht sich ein Fährschiff auf den Weg in den einzigen ungarischen Neusiedler-See-Hafen nach Fertörakos. Heuer müssen die Schiffe auf ihrer Fahrt nach Ungarn erstmals nicht mehr Halt machen.

Lokal statt Passkontrolle
Denn dort, wo früher die Pässe der Passagiere seitens der ungarischen und österreichischen Behörden kontrolliert wurden, sind heute ein kleines Lokal und ein Hotel untergebracht. Die Zöllner sind längst ausgezogen.
Immer mehr Passagiere
Die internationale Schiffahrtslinie, die lediglich 3,6 Kilometer lang ist, besteht seit einigen Jahren. Sie findet allerdings immer mehr Zuspruch, so Linienbetreiber Hermann Drescher. Jährliche Steigerung
"Die Linie Mörbisch - Fertörakos und umgekehrt wird jedes Jahr ein bisschen stärker, ich sage einmal, es ist ein Plus von zehn Prozent", sagt Drescher. Zu den Festspielen per Schiff
Während der Festspielzeit in Mörbisch haben Gäste, die im nahen Sopron nächtigen, ebenfalls die Möglichkeit, per Schiff anzureisen.

An manchen Spieltagen sind zwei und mehr Fähren von Ungarn aus auf dem Weg zu den Operettenfestspielen, sagt Judith Szedelyi von der Schifffahrtslinie. Erfreute Gäste
"Wir freuen uns, dass wir auch sehr viele Gäste aus Ungarn haben. Die wohnen in Hotels in Sopron, und mit denen haben wir sehr gute Kontakte. Und die Leute freuen sich darüber, dass sie mit dem Schiff zu den Festspielen fahren können", so Szedelyi. Vier Mal täglich
Die Linie Mörbisch - Fertörakos verkehrt täglich vier Mal: und zwar um 10.00 Uhr, 12.00 Uhr, 14.00 Uhr und 16.00 Uhr.

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