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Gesendet: Montag, 23. November 2009 19:00
An: antal@jozsef-kutasi.de
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23.11.2009, 18:34 FOCUS Online
Ungarns Verbandspräsident: UEFA wusste seit Monaten von Wettskandal
Die öffentliche Aufregung um den neuerlichen Fußball-Wettskandal ist groß. Die UEFA selbst hatte bereits seit Monaten Kenntnis von den Vorfällen, behauptet zumindest der Präsident des Ungarischen Fußball-Verbandes.
Ein Sportwettenanbieter wirbt für seine Dienste
"Es war nur eine Frage der Zeit, bis der Luftballon platzen würde“, sagte Verbandschef Istvan Kisteleki am Montag dem ungarischen Sport-Portal nemzetisport.hu. „Auch ich wusste von der Existenz illegaler Wetten.“ Bereits auf dem UEFA-Kongress im März sei das ein Thema gewesen: „Ein eigener Tagesordnungspunkt war der modernen Betrügerei gewidmet, und wir hielten fest, dass etwas dagegen getan werden müsse.“
Nach Ermittlungen der Bochumer Staatsanwaltschaft sollen auch 13 Spiele der ungarischen ersten Liga von den Wettbetrügern manipuliert worden sein. Kisteleki wollte zu den ungarischen Verstrickungen wegen angeblich fehlender Informationen nicht substanziell Stellung nehmen. „Ich glaube nicht, dass wir irgendetwas übereilen müssen“, sagte er. Der Ungarische Fußball-Verband werde sich auf einer Präsidiumssitzung am 16. Dezember mit diesem Thema auseinandersetzen. „Wenn uns Entwicklungen mit ungarischem Bezug zur Kenntnis gebracht werden, werden wir natürlich die entsprechenden Maßnahmen ergreifen – vorher nicht.“
UEFA und Bundestag beraten am Mittwoch über Skandal
Die UEFA will am Mittwoch mit den neun Nationalverbänden, die in den Wettskandal verwickelt sind, über den Stand der Ermittlungen diskutieren. Auch Deutschland nimmt an dem Krisentreffen in Nyon teil. Auf der Liste der Staatsanwaltschaft Bochum stehen außerdem Belgien, die Schweiz, Kroatien, Slowenien, Bosnien, die Türkei, Österreich und Ungarn.
Die deutsche Politik wird als Sofortmaßnahme die Gefahr von Spielmanipulationen am Mittwoch im Sportausschuss des Bundestages diskutieren. Das kündigte die designierte Ausschuss-Vorsitzende Dagmar Freitag (SPD) an. Der Vorschlag von Bayerns Justizministerin Beate Merk (CSU), ein Gesetz gegen Betrug im Sport auf den Weg zu bringen, „hat meine Sympathie“, sagte Freitag. Forderungen der FDP, den Glücksspielstaatsvertrag auszuhebeln und so den Weg für private Wett-Anbieter zu ebnen, lehnte Freitag strikt ab.
uq/dpa
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