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Gesendet: Samstag, 10. April 2010 20:02
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Betreff: Orbán trieb seine Anhänger ...
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ZEIT ONLINE
Parlamentswahlen in Ungarn Ungarns Verführer
Kirche, Krone und schwüles Pathos als Mittel der Politik. 2002 verlor er die Wahlen, aber er akzeptierte seine Niederlage nicht. Orbán trieb seine Anhänger ...
Bei den Parlamentswahlen am Sonntag steht der Populist Viktor Orbán vor einem Triumph. Porträt eines Tabubrechers
© Karoly Arvai/Reuters
Die einen wünschen sie, die anderen fürchten die Wiederkehr von Ungarns Ex-Premier Viktor Orban,
Als er im Winter vom Tod des Grafen Lambsdorff hörte, reiste Viktor Orbán zur Trauerfeier nach Brandenburg an der Havel. Ohne Anmeldung, ohne Einladung. Orbán kondolierte der Witwe, unsicher, ob sie sich an den Besucher aus Ungarn erinnern würde. Doch die Witwe erinnerte sich gut. Für ihren Mann war Viktor Orbán einst eine große politische Hoffnung gewesen – und eine schmerzhafte Enttäuschung. Mit wachsendem Entsetzen hatte Lambsdorff Orbáns Wandlung vom liberalen Hoffnungsträger zum Rechtspopulisten beobachtet und sich dann abgewendet. Er ließ ihn aus der Fraktion der Europäischen Liberalen ausschließen.
Am Sonntag wählt Ungarn im ersten Wahlgang ein neues Parlament, und Viktor Orbáns Partei Fidesz, dem Bund Junger Demokraten, werden bis zu 60 Prozent der Stimmen vorausgesagt. Dann würde Viktor Orbán von Neuem Ungarn regieren – ein Land, das sich so dramatisch wie kein anderes in Osteuropa gewandelt hat: von der »fröhlichsten Baracke« hinter dem Eisernen Vorhang, die sanft den Übergang zur Demokratie vollzog, zu einer Gesellschaft, die sich nationalistischen Mythen und einem grassierenden Rechtspopulismus hingibt.