Von: Google Alerts [mailto:googlealerts-noreply@google.com]
Gesendet: Samstag, 1. Mai 2010 05:43
An: jozsef@kutasi.eu
Betreff: Nationalisten in Ungarn und Slowakei
Dieser Google Alert wird Ihnen bei Veröffentlichung von Google zur Verfügung gestellt
Nationalisten in Ungarn und Slowakei
Frankfurter Rundschau
Kriegerische Töne
Von Knut Krohn
Im Wahlkampf dürfen Worte nicht auf die Goldwaage gelegt werden. Politiker reden und versprechen viel. Außerdem schlagen sie verbal auf den politischen Gegner ein. In Ungarn und der Slowakei, wo Urnengänge ins Haus stehen, gehen die Auseinandersetzungen inzwischen allerdings weit über das übliche Wahlkampfgetöse hinaus. Von Krieg gegen den Nachbarn ist die Rede, geführt auf beiden Seiten von "starken Armeen".
Angesichts solch markiger Sprüche könnte in Vergessenheit geraten, dass es sich um zwei Mitglieder der Europäischen Union (EU) handelt. Doch der Wahlkampf zeigt, wo die rechtsextremen Parteien in Ungarn und der Slowakei nach ihren Stimmen fischen: im Sumpf der dumpfen, nationalistischen Gefühle. Alarmierend ist, dass es sich bei den randalierenden Parteien in beiden Ländern nicht um Randgruppen handelt. Die Nationalpartei SNS sitzt in Bratislava seit vier Jahren mit am Regierungstisch. In Ungarn kann die Jobbik-Partei bei den Wahlen am 11. April mit bis zu 20 Prozent der Stimmen zur zweitstärksten Macht werden.