From: Google Alerts
Date: 2013/4/3
Subject: Google Alert - Ungarische Politik
To: kutasijozsef1956@gmail.com
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03. APRIL 2013
AUSLESE ZU UNGARNStiftet Aufruhr!
Viktor Orban. Foto: imago stock&people
Ein Aufruf zum Widerstand gegen Viktor Orbáns Regime, unterzeichnet von 40 Intellektuellen.
In der April-Ausgabe der Zeitschrift Theater der Zeit rufen 40 Intellektuelle dazu auf, eine europaweit vernetzte Gegenöffentlichkeit ins Werk zu setzen, die über die Entwicklungen in Ungarn nicht nur informieren, sondern auch den Protest, ja den Widerstand gegen das undemokratische Regime von Viktor Orbán zu organisieren helfen soll:
„Ja, ja … Es gibt die Appelle und Artikel, Protestresolutionen und Briefe, Podiumsdebatten und Filmdokumentationen über und gegen die systematische Faschisierung in Ungarn, aber alles waren bisher nur Aktionen der Vergeblichkeit. Mit den üblichen Protest-Gepflogenheiten der demokratischen Zivilgesellschaft lässt sich in und gegen Ungarn nichts mehr ausrichten.
Der Pariser Kongress von 1935 ‚Zur Verteidigung der Kultur' und die ‚Kafka-Konferenz' von 1963 könnten wichtige Impulse geben. Philosophen und Publizisten, Musiker und Wissenschaftler, Theatermenschen und Filmemacher, bildende Künstler und Dichter, Greenpeace-Aktivisten, Internet- und SMS-Multiplikatoren – alle, die eine eingreifende Praxis zugunsten eines demokratischen und republikanischen Ungarns miteinander verbindet, sollten in einem europäischen Netzwerk von neuer medialer Qualität agieren und Ungarn auf zeitgemäße Weise befreien."
Klaus Pierwoß, Karin Beier, Matthias Brandt, Roberto Ciulli, Manfred Eichel, Pavel Fieber, Detlev Glanert, Matthias Hartmann, Christoph Hein, Rudolf Hickel, Jürgen Hofmann, Maria Husmann, Elfriede Jelinek, Hedda Kage, Ulrich Khuon, Burghart Klaußner, Joachim Klement, Benjamin Korn, Laszlo Kornitzer, Barrie Kosky, Asteris Koutoulas, Johann Kresnik, Helmut Lachenmann, Susanne Linke, Joachim Lux, Gerhard Mohr, Harald Müller, Barbara Mundel, Thomas Ostermeier, Armin Petras, Frank Raddatz, Helmut Schäfer, Jürgen Schitthelm, Friedrich Schorlemmer, Edgar Selge, Frank-P. Steckel, Thomas Thieme, Dominique Valentin, Antje Vollmer, Franziska Walser, Hans-Eckardt Wenzel, Ursula Werner, Jossi Wieler, Klaus Zehelein
Europa schaut tatenlos zu
Die ungarische Regierung Orbán verwandelt den Staat unbeeinträchtigt in ein Rechtsregime. Das politisch institutionalisierte Europa schaut tatenlos zu. Und die Intellektuellen schweigen auf nicht nachvollziehbare Weise; ihre Aktionen dienen allenfalls der Beruhigung des eigenen Gewissens. Es ist höchste Zeit, dass die Intellektuellen Europas ihre Untätigkeit und Selbstaufgabe beenden und in die Situation Ungarns, das sich zu einem Fäulnisherd Europas entwickelt, eingreifen. Vorschlag: Von Wien aus sollte auf einem Strategiekongress eine mächtige Druckwelle der Gegenöffentlichkeit gegen die ungarische Politik ins Werk gesetzt werden. Der Filmtitel ‚Die Wahl der Waffen' ist eine Aufforderung an das geistige Europa, zusammen die bisherigen Mittel der Auseinandersetzung zu überdenken und zu einer neuen Radikalität zu finden.Der Pariser Kongress von 1935 ‚Zur Verteidigung der Kultur' und die ‚Kafka-Konferenz' von 1963 könnten wichtige Impulse geben. Philosophen und Publizisten, Musiker und Wissenschaftler, Theatermenschen und Filmemacher, bildende Künstler und Dichter, Greenpeace-Aktivisten, Internet- und SMS-Multiplikatoren – alle, die eine eingreifende Praxis zugunsten eines demokratischen und republikanischen Ungarns miteinander verbindet, sollten in einem europäischen Netzwerk von neuer medialer Qualität agieren und Ungarn auf zeitgemäße Weise befreien."
Klaus Pierwoß, Karin Beier, Matthias Brandt, Roberto Ciulli, Manfred Eichel, Pavel Fieber, Detlev Glanert, Matthias Hartmann, Christoph Hein, Rudolf Hickel, Jürgen Hofmann, Maria Husmann, Elfriede Jelinek, Hedda Kage, Ulrich Khuon, Burghart Klaußner, Joachim Klement, Benjamin Korn, Laszlo Kornitzer, Barrie Kosky, Asteris Koutoulas, Johann Kresnik, Helmut Lachenmann, Susanne Linke, Joachim Lux, Gerhard Mohr, Harald Müller, Barbara Mundel, Thomas Ostermeier, Armin Petras, Frank Raddatz, Helmut Schäfer, Jürgen Schitthelm, Friedrich Schorlemmer, Edgar Selge, Frank-P. Steckel, Thomas Thieme, Dominique Valentin, Antje Vollmer, Franziska Walser, Hans-Eckardt Wenzel, Ursula Werner, Jossi Wieler, Klaus Zehelein