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Gesendet: Samstag, 27. Dezember 2008 10:11
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Betreff: Google Alert - Ungarn
26.12.2008
Slowakei
Euro-Beitritt erregt Neid der Nachbarn
Zum Jahreswechsel tritt die Slowakei der Euro-Zone bei. Für das Boomland ein Glückfall, da es vor Wechselkursschwankungen durch die Finanzkrise weitgehend verschont bleibt. Die teils neidischen Nachbarstaaten bleiben vermutlich noch lange außen vor.
Bratislava - Einen günstigeren Zeitpunkt hätte die Slowakei kaum finden können: Ab Januar ist das osteuropäische Vorzeigeland Mitglied der Euro-Zone und setzt sich damit im Kreis der ehemals kommunistischen Staaten an die Spitze.
Die Slowakei tritt als 16. Land dem Währungsraum bei
Der Schritt kommt zu einer Zeit, zu der viele andere Länder in der Region, wie etwa Ungarn, von der Finanzkrise schwer gebeutelt werden. Er krönt Jahre der Verwandlung vom Armenhaus im Zentrum Europas hin zu dem Staat mit dem stärksten Wachstum - 10,4 Prozent im vergangenen Jahr.
"Es mag ein Zufall sein, aber alles ist genau zum richtigen Zeitpunkt passiert", sagte JP-Morgan-Experte Miroslav Plojhar. "Die Entscheidung wurde auf dem Höhepunkt des Zyklus getroffen."
Die Slowakei hat bereits jetzt von den Vorbereitungen auf die Euro-Einführung profitiert. Seit Juli ist die heimische Währung Krone an den Euro gekoppelt - von starken Wechselkursschwankungen ist das Land deswegen verschont geblieben. Anders als Ungarn, das nach einem Verfall des Forint an den Rand des Staatsbankrotts getrieben wurde, oder Polen, wo der Zloty seit Sommer fast ein Viertel an Wert verloren hat.
"Ich kann sagen, dass die Nachbarländer uns dafür beneiden, dass wir uns 2006 für die Euro-Einführung entschieden haben, dass wir die Kriterien erfüllt haben und dass wir heute von der starken europäischen Währung gestützt werden", sagte der slowakische Ministerpräsident Robert Fico.
Für die anderen osteuropäischen Staaten, die mit der Slowakei 2004 der Europäische Union beigetreten sind, dürfte die in den Verträgen vereinbarte Euro-Einführung deutlich schwieriger werden. In den nächsten Jahren ist nicht damit zu rechnen, dass weitere Staaten die Bedingungen für eine Aufnahme in die Währungsunion erfüllen können.
Treffpunkt Europa | 27.12.2008 | 00:30
Was ist eigentlich in Europa passiert in diesem Jahr? Üblicherweise lassen wir Korrespondenten zurückblicken. Diesmal lassen wir die Menschen zu Wort kommen, die europaweit zusammenarbeiten, damit diese Sendung zustande kommt. Denn „Treffpunkt Europa“ entsteht seit April in dem europäischen Radionetzwerk EURANET.
Das Thema, das am Ende des Jahres alle anderen überwölbt: die Finanzkrise. Das osteuropäische Land, das am stärksten davon getroffen wurde, ist Ungarn – das Land stand kurz vor dem Staatsbankrott. Auch privat sind viele Ungarn betroffen, weil sie viele Kredite in Fremdwährungen aufgenommen haben. Auch in Rumänien sind Fremdwährungskredite bei Immobilienbesitzern sehr verbreitet; die Verschuldung der privaten Haushalte ist in diesem Jahr um 50 Prozent gestiegen.
Finanzkrise trifft alle europäischen Staaten - manche besonders hart
In der Finanzkrise konnte ein Mann besonders punkten: Nicolas Sarkozy. Er war Ratspräsident, als die Finanzmärkte crashten, und er konnte sich als Macher profilieren, als Europas entschlossenster Krisenmanager. Wie ist seine Leistung für Europa zu bewerten – und was hat er zuhause zustande gebracht? Am 1.1.2009 übernimmt Tschechien den Stab von Frankreich, ausgerechnet das kleine, EU-unerfahrene und teilweise EU-skeptische Tschechien, dessen Politprominenz seit Monaten darüber streitet, ob sie den EU-Reformvertrag annimmt oder nicht.
Abgewählte Regierungen und gestrichene EU-Mittel
In Slowenien, das bis Juni 2008 den Ratspräsidenten stellte, ist innenpolitisch viel passiert: Die konservative Regierung wurde abgewählt, die Sozialdemokraten sind am Ruder. Gewählt wurde auch in Tschechien und Rumänien. In Bukarest haben ebenfalls die Sozialdemokraten das Rennen gemacht. Zugleich steht das Land wieder in der Kritik, weil es im Kampf gegen die Korruption wenig Fortschritte gemacht hat. Massiver allerdings hat die EU Bulgarien kritisiert; die EU hatte immer wieder darauf gedrängt, dass die Justiz reformiert wird und die Korruption eingedämmt wird. Weil so gut wie nichts passierte, stoppte die EU Fördergelder im dreistelligen Millionenbereich – zum ersten Mal in der Geschichte der EU endgültig.
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