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2010. augusztus 17., kedd

6.039 - Fokus Europa | 16.08.2010 | 16:15 Ungarische Städte wollen kein Roma-Denkmal

Fokus Europa | 16.08.2010 | 16:15

Roma: In Europa immer noch diskriminiert

Frankreich räumt Roma-Lager+++Ungarische Städte +++Eine EU-Parlamentarierin engagiert sich für die Minderheit+++

Zehn bis zwölf Millionen Sinti und Roma, so die Schätzungen, leben in Europa, vor allem in Südosteuropa, in Spanien und Frankreich. Jetzt macht der  französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy heftig Stimmung gegen Sinti und Roma. Die französische Polizei hat in den vergangenen zwei Wochen schon rund vierzig nicht genehmigte Roma-Siedlungen aufgelöst. Sarkozys Kurs stößt aber zunehmend auf Kritik, berichtet unsere Korrespondentin Anne Heckmann.

Auch in Ungarn werden Sinti und Roma diskriminiert. 200.000 bis eine Millionen sollen hier leben, das ist mit Abstand die bedeutendste Minderheit in Ungarn und entspricht einem Bevölkerungsanteil zwischen 2 und 10 Prozent. Der Rassismus geht hier inzwischen aber sogar soweit, dass ungarische Sinti und Roma um ihr Leben fürchten. Acht Roma wurden in der jüngsten Zeit hinterhältig ermordet. Der deutsche Künstler Alexander Schikowski ein Denkmal geschaffen, das daran erinnern soll. Doch niemand will das Denkmal aufstellen, berichtet Harriett Ferenczi aus Budapest.

Cornelia Ernst ist Europaabgeordnete der Linken. Sie setzt sich gegen die Diskriminierung und Ausgrenzung von Sinti und Roma in Europa ein. Im Interview erklärt sie, welche Politik die Europäische Union betreiben sollte, um die größte Minderheit Europas besser zu integrieren.

Moderation: Tobias Oelmaier
Redaktion: Gero Rueter