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2008. április 18., péntek

743 - Die deutsche Diskontkette will in wenigen Jahren 400 ungarische Geschäfte haben- und damit Spar Konkurrenz machen.

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Gesendet: péntek, 2008. április 18. 20:10
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 Aldi statt Hofer auf Eroberungsfeldzug in Ungarn

     

Handel: Aldi statt Hofer auf Eroberungsfeldzug in Ungarn

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Die deutsche Diskontkette will in wenigen Jahren 400 ungarische Geschäfte haben– und damit Spar Konkurrenz machen.

BUDAPEST/WIEN (p. m.). Fast drei Jahre durfte sich Armin Burger freuen: Als Chef der österreichischen Diskont-Kette Hofer sollte er für die Expansion des deutschen Handelsriesen Aldi, zu dem sie gehört, nach Osten und Süden verantwortlich sein. Es blieb beim Süden: 2006 wurden die ersten Hofer-Filialen in Slowenien eröffnet.

Ungarn übernahm am Donnerstag Aldi selbst: Pünktlich zum Morgeneinkauf eröffneten die ersten fünf Filialen des deutschen Diskonters, in weiteren 20 Städten wird bereits letzte Hand an die Einrichtungen angelegt.

Der Grund für die Ausschaltung von Hofer, der bei den Ungarn wesentlich bekannter ist als Aldi, soll ganz persönlich sein. Die Brüder Karl und Theo Albrecht – Aldi ist die Abkürzung für „Albrecht-Diskont“ – wollen dem Vernehmen nach nicht auf sich sitzen lassen, bei der Zahl der Geschäfte die Nummer-eins-Position in Europa verloren zu haben: Konkurrent Lidl kam zum Jahreswechsel auf 7271, Aldi auf 6997 Filialen. In Ungarn will Aldi in wenigen Jahren über 400 Geschäfte verfügen – großteils durch Übernahmen, berichtet das ungarische „Manager Magazin“ in seiner jüngsten Nummer.

Spar beerbte Tengelmann

Damit würden die Deutschen der österreichischen Kette Spar nacheifern, die nach den 22 „Kaiser's“-Supermärkten soeben auch die 174 „Plus“-Läden des Tengelmann-Konzerns übernommen hat. Die Deutschen waren die Vorhut des Westens in Ungarn, als 1989 die staatliche Lebensmittelkette Közért privatisiert wurde.

Spar hat durch die Plus-Übernahme fast 380 „Outlets“ in Ungarn und damit das dichteste Netz aller ausländischen Handelsketten. Finanziell ist die britische Tesco Marktführer, die laut AC Nielsen im Vorjahr mit nur 122 Supermärkten 554,9 Mrd. Forint (2,18 Mrd. Euro) umsetzte. Spar und Plus kamen gemeinsam auf 391,3 Mrd. Forint und wären damit die Nummer vier gewesen. Hinter den beiden ungarischen Ketten CBA und Coop, aber vor Reál. Diese drei Kleinhandelsunternehmen mit insgesamt mehr als 10.000 Filialen dürfen für sich in Anspruch nehmen, als einzige Handelsfirmen Osteuropas mit den ausländischen Konzernen konkurrieren zu können. Hinter Reál folgen nämlich mit Auchan, Penny Market und eben Lidl weitere Ausländer.

Preiskampf gegen Lidl, Tesco

Allgemein wird erwartet, dass Neuankömmling Aldi den Preiskampf vor allem gegen Lidl führen wird. Aber Aldi hat es offenbar auch auf andere Konkurrenten abgesehen: In der Stadt Mosonmagyaróvár (Ungarisch-Wieselburg) an der Grenze zu Österreich baut Aldi ausgerechnet gegenüber einem Tesco.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.04.2008)

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