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2009. augusztus 5., szerda

3.168 - Zigeuner in Ungarn - Die Mörder kamen kurz nach Mitternacht - Roma-Verfolgung: Ethnische Zeitbombe 05. August 2009, 19:39

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Zigeuner in Ungarn - Die Mörder kamen kurz nach Mitternacht Von Georg Paul Hefty, Tatárszentgyörgy FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung

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Ein Dorf unter Schock: Tatortbesichtigung in Tatárszentgyörgy im Februar dieses Jahres

05. August 2009 „Diese Siedlung wird von einer Bürgerwache geschützt“, verkündet eine Tafel unter dem Ortsschild allen, die von Albertirsa her aus östlicher Richtung das Dorf Tatárszentgyörgy erreichen. Die lokalen Bürgerwachen sind nicht mit der „Ungarischen Garde“ zu verwechseln, die hier zum ersten Mal am 9. Dezember 2007 einen ihrer berüchtigten Märsche - damals drei uniformierte Kolonnen von insgesamt fast 200 Meter Länge - vorführte.

Die Bürgerwache aber konnte weder zwei Mitbürger vor tödlicher Gefahr noch den guten Klang des Dorfnamens bewahren, der wohl auf eine Kirche des heiligen Georg in der Tatarenzeit zurückgeht. Tatárszentgyörgy ist seit dem 23. Februar dieses Jahres das Schlüsselwort einer menschlichen und politischen Tragödie, die sich zu einer nationalen Tragödie Ungarns auszuwachsen droht - falls nicht bald der genaue Hergang und die Täterschaft des hinterhältigen Doppelmordes aufgeklärt sein werden.

Ein aufgeräumter Eindruck

Bei der Durchfahrt an diesem Nachmittag macht Tatárszentgyörgy einen aufgeräumten Eindruck. Seit Ungarn Mitglied der EU ist, merkt man vielen Dörfern an, dass sie sich aktiv um die Dorferneuerung bemühen - es winken dann Fördergelder aus Brüssel. Erst ein Hirte am westlichen Ortsende gibt den Hinweis, wo das Geschehen vom 23. Februar zu lokalisieren sei, und erzählt von mehreren rätselhaften Bränden seither. Ein gewaltiger Wolkenbruch erschwert die Suche. Schließlich lässt sich ein Sandweg ausmachen, der zum Tatort führen soll.

Der Sprecher der landesweiten Zigeuner-Selbstverwaltung in Budapest hatte gesagt: „Es trifft immer die Ärmsten der Armen an den äußersten Rändern der Dörfer, dort, wo es nur noch wenige Meter bis zum Wald sind.“ Tatsächlich scheint sich der Weg im Wald zu verlaufen. Ein Anwohner - entlang der Straße wohnen abwechselnd Magyaren und Zigeuner - führt jedoch durch die fast zugewachsene Abbiegung, hinter der unvermittelt eine Ruine mit sonnengelben Außenwänden steht. Es sind die Reste des Hauses von Róbert Csorba, der hier bis kurz nach Mitternacht zum 23. Februar mit seiner Frau und drei kleinen Kindern lebte.

„Eignung“ für einen Anschlag

Zwei Umstände, die ins Auge stechen, scheinen Csorbas Schicksal besiegelt zu haben: das Unterholz reicht fast an das Haus heran - und die Haustür liegt auf der Waldseite, obwohl nur zwanzig Schritte entfernt das Elternhaus Csorbas steht. Als ihr Haus in Brand gesteckt wurde, mussten Csorba und seine Familie daher zur Waldseite hin fliehen. Die Sicht aus dem unverputzten Elternhaus auf das Geschehen war vom Haus selbst verdeckt. Die Brandstifter konnten im Unterholz unerkannt lauern, auf die aus dem brennenden Haus Flüchtenden schießen und dann im Wald verschwinden. Falls die zu Protokoll gegebene Beobachtung zutrifft, dass in den Tagen vor der Tragödie immer wieder ein schwarzer Geländewagen aufgetaucht sei, aus dem nie jemand ausgestiegen sei, dann müssen dessen Insassen mit geschultem Blick die „Eignung“ des gelben Hauses für einen Anschlag erkannt haben.

Am 23. Februar erreichte um 1.15 Uhr ein Notruf die Feuerwehr in Dabas, dem etliche Kilometer entfernten größeren Ort. Das gelbe Haus brannte lichterloh. Csaba Csorba, Róberts Vater, schildert jetzt, wie er es schon viele Male berichtet hat, dass er seinen 28 Jahre alten Sohn, auf dem Bauch liegend, vor der Tür gefunden und ihn weg vom Brandherd geschleppt habe. Sein vier Jahre alter Enkel lag ganz in der Nähe, die drei Jahre alte Enkelin sei an der Hand verletzt gewesen, seine Schwiegertochter habe, mit dem Baby auf dem Arm, nur noch geschrien.

Róbert „könnte heute noch leben“

Dem Notruf folgte ein zwei Stunden langes Drama, die Rettungsdienste waren dem Geschehen nicht gewachsen, Feuerwehr und Sanitäter gingen von einem Unglück infolge einer Fahrlässigkeit oder eines Kurzschlusses aus. Statt eines gut ausgerüsteten Notarztwagens sei nur ein Sanitätstransporter angerückt. Sein Enkelsohn sei so sehr von Schrotkugeln getroffen worden, dass er „wahrscheinlich nur drei oder vier Minuten noch gelebt hat“, aber sein Sohn „könnte heute noch leben, wenn er schnell und ausreichend versorgt worden wäre“, klagt der Vater.

Die Einschüsse seien behandelbar gewesen, „er ist erst nach eineinhalb Stunden gestorben“. Csorba, ein Mittfünfziger, der aussieht wie Mitte siebzig, hat Tränen in den Augen. „Soll ich Ihnen die Fotos zeigen?“ Das Kopfschütteln und die Entschuldigung, solche Bilder nicht aushalten zu können, beantwortet er leicht drängend: „Es sind keine Totenbilder!“ Csorba beschwert sich über die Ermittler, besonders über einen Polizisten, mit dem er einst in die Grundschule gegangen war. „Die haben gesagt, das sei ein Kurzschluss gewesen. Doch das Haus war noch kein Jahr alt.“

Eine Merkwürdigkeit

Wieso bei einem technischen Kurzschluss Mörder im Wald lauerten, das hatten sich die Polizisten zunächst nicht gefragt. Csorba nimmt an, dass ein Molotowcocktail - der Ausdruck ist seit dem Oktoberaufstand von 1956 jedem Ungarn geläufig - auf das Dach geworfen wurde und die Ziegel durchschlagen hat. Erst als am Nachmittag des 23. Februar eine Ermittlungsgruppe des Polizeioberkommandos in Budapest die Untersuchung übernommen hat, sind die Arbeiten vorurteilsfrei abgelaufen - bisher allerdings ohne sichtbaren Erfolg.

Das einstige Dreizimmerhaus sieht jetzt noch aus wie auf den ersten Fotos nach der Tat, nur Schnee und Regen und die oft pralle Sonne haben ihr Zerstörungswerk fortgesetzt. Csorbas Frau war eben in den Niederlanden, wo die Familie auf große Solidarität trifft. Auf die Frage nach seiner Schwiegertochter sagt Csorba, er verstehe nicht, warum die junge Frau bei den Anhörungen schweige: sie müsse doch die Täter gesehen haben. Und dann erzählt er eine Merkwürdigkeit. Ihr Vater sei noch am Tattag gekommen und habe seine Tochter mitgenommen, obwohl sie und die Kinder über Jahre ausschließlich in Tatárszentgyörgy gelebt haben.

Ein Exempel statuieren

Unausgesprochen scheint nach Csorbas Überzeugung im Verhalten des Schwiegervaters seines Sohnes das Misstrauen zum Ausdruck zu kommen, die Familie Csorba könne etwas dafür, dass sie sozusagen auf die Abschussliste gekommen sei. Das würde vielleicht sogar auf einen Verdacht gegen Zigeuner-Wucherer etwa in dem Sinne hindeuten. Denn rassistische Mörder wählen ihre Opfer willkürlich, da ist es gleich, ob die Schwiegertochter in Tatárszentgyörgy oder anderswo lebt.

Befürchtet man aber, dass an der Familie Csorba ein Exempel statuiert werden sollte, dann setzt das die Vermutung voraus, dass diese Familie jemandem etwas schuldig geblieben ist. Und das können nach Lage der Dinge in erster Linie Wucherer gewesen sein. Die örtlichen Gegebenheiten waren freilich für Rassisten wie Wucherer oder Dritte gleich günstig. Daher betont Csaba Csorba, dass sein Sohn das Haus - ebenso wie er selbst seines - „mit szocpol“ gebaut habe, soll heißen: mit Geld, das der Staat für unterschiedliche sozialpolitische Leistungen bezahlt. Kreditgeber sind, so ist zu folgern, nicht beteiligt gewesen.

Wucherer und Rassisten

Mit bekennenden Wucherern kann ein Fremder natürlich nicht sprechen, mit Rassisten umso leichter. Am Vorabend des Besuchs bei Familie Csorba war in Ózd ein Treffen mit András Kisgergely zustande gekommen, der seine Ansichten gerne in die Blöcke deutscher Journalisten diktiert. Da war er noch „Stellvertretender Landeskommandant der Ungarischen Garde“, am nächsten Tag nahm ihm ein Gericht den Titel, indem es die Garde auflöste. Dem 33 Jahre alten Kisgergely verblieb der Ortsvorsitz der radikalen Partei „Jobbik“. Von den auf dem Höhepunkt des Zulaufs angeblich 3000 schwarz Uniformierten im Alter zwischen 18 und 56 Jahren stammten nur zwölf aus der nordungarischen Stadt, aber das reichte für Kisgergelys Aufstieg erst zum „Hauptmann“ im Komitat, dann zum Kommandanten der „östlichen Region“, bis ihn der Landeschef Róbert Kiss mit seiner Stellvertretung beauftragte.

Ähnlich erfolgreich ist Kisgergely als Parteifunktionär. „Jobbik“ zählte nach der Europawahl 31 Mitglieder, im April waren es erst sieben gewesen. Seit dem letzten Wahlgang steigerte sich die Partei um 150 Prozent und erreichte diesmal im Ort einen Anteil von 33 Prozent - nur zwei Punkte weniger als die Bürgerpartei Fidesz, aber neun mehr als die das Land regierende Sozialistische Partei. Allerdings lag die örtliche Beteiligung an der Europawahl bei lediglich 26 Prozent. 2006 hatte Jobbik bei viel höherer Beteiligung an der Wahl zum ungarischen Parlament ganze 1,5 Prozent erreicht.

Lebensform und Existenzgrundlage

Kisgergely erklärt die Änderung im Wählerverhalten mit der „schrecklichen Sicherheitslage“. Für viele seien Straftaten „Lebensform und Existenzgrundlage zugleich“. Diebstähle, das Einschleichen in Häuser seien an der Tagesordnung, bei der Auszahlung der Sozialhilfe komme es zu Schlägereien untereinander - Kisgergely meint die Zigeuner. „Mit 3000 von ihnen kann man nicht zusammenleben!“ Die Frage, was daraus folge, lässt er offen. Statt dessen häuft er Einzelheiten aufeinander - und fängt ganz grundsätzlich an: „1989 hätte man den richtigen Weg wählen können“, sagt er. Was heißt das? „Man hätte nicht alles verkaufen müssen - jetzt kommen Grund und Boden sowie das Wasser dran.“ So hatte in Budapest auch die heilige Johanna der „Jobbik“, die 46 Jahre alte Universitätsdozentin und neue Europaabgeordnete Krisztina Morvai, im „Café National“ gesprochen, allerdings in einem weniger harten Ton.

Kisgergely entwirft ein Programm zur Reform der Polizei. „Man muss die Polizei stärken“, was wohl heißt: enthemmen und von Rechenschaftspflichten entlasten. „Die Gendarmerie muss wiederhergestellt werden.“ Auf eine Nachfrage mischt sich vom Nebentisch ein Gast ein: Er sei aus Budapest, und der junge Herr habe ganz recht. Früher - gemeint ist die Zeit vor 1945 - hätten die Gendarmen kleinere Straftaten „mit zwei Ohrfeigen geahndet“, und deswegen seien sie allenthalben respektiert worden. Dass solche Schläge ziemlich willkürlich verteilt wurden und dass sich die Geschlagenen nirgends beschweren konnten, sagt er nicht dazu.

„Die Todesstrafe muss wieder eingeführt werden“

Kisgergely ist für die Unterstützung dankbar und arbeitet den Katalog seiner Forderungen ab. „Die Todesstrafe muss wieder eingeführt werden“, gleich, ob es der EU passe oder nicht. Rückfalltäter müssten zu lebenslanger Haft verurteilt werden, die „Fitnessgefängnisse“ aufgelöst werden. „Die Menschenrechte sind eine schöne Sache“, sagt er, aber „für Zigeuner“ müsse es Zuchthäuser geben. Und dann fällt im Zusammenhang mit einigen von ihnen das Wort: „wenn man sie Menschen nennen kann“. Man müsse die Häftlinge arbeiten lassen, denn einer von ihnen koste „so viel wie fünf, sechs Studenten“. Da die meisten Zigeuner in den Gefängnissen mehr hätten als zu Hause, machten sie sich einen Sport daraus, dorthin zu gelangen.

Das freilich passt nicht zu seiner nächsten „Wahrheit“: eine sechsköpfige Zigeunerfamilie bekomme im Monat immerhin 250.000 bis 300.000 Forint vom Staat, das habe ihm der Geldpostbote gesagt. Das ist wohl mehr als das, was Kisgergely als Gruppenleiter in der Ózder Betriebsstätte eines Weltunternehmens aufs Konto bekommt. Dies mag seinen Tonfall bei der im Grundsatz richtigen Forderung erklären, die Zigeuner müssten „in die Arbeitswelt zurückgeführt werden“. Nur lautet die Formulierung der Einsichtigen anders: auch schlecht ausgebildeten Zigeunern müssten Arbeitsmöglichkeiten eröffnet werden.

Sollte Kisgergely ein typischer Radikaler und Rassist der neuen Generation sein, so ist es unvorstellbar, dass es eine Brücke von solcher Rhetorik zu den Verbrechen gegen Zigeuner gäbe. Tatsächlich war der Grund für das Verbot der Garde nicht der Vorwurf von Gewalttaten, sondern von Hetze. Wahrscheinlich stecken hinter dem Doppelmord von Tatárszentgyörgy Leute, die in der Öffentlichkeit noch nie ein böses Wort über Zigeuner verlauten ließen, aber die von der Garde und von Jobbik aufgeheizte Stimmung im Lande nutzen und mit ihren Verbrechen wiederum anfeuern. Dies mag ein Grund dafür sein, warum die mit FBI-Profilern verstärkte ungarische Polizei seit Monaten keinen Fahndungserfolg aufzuweisen vermag.

Text: F.A.Z.

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http://derstandard.at/fs/1246543870435/Roma-Verfolgung-Ethnische-Zeitbombe  derStandard.at

Roma-Verfolgung: Ethnische Zeitbombe  05. August 2009, 19:39

Die fortgesetzte Verteufelung der Roma als Sündenböcke in den rechtsradikalen Medien lassen Schlimmeres befürchten

In einer Notiz berichtete der Standard am Montag von einer Veranstaltung im ehemaligen Vernichtungslager Birkenau zum Gedenken an die schätzungsweise 500.000 vom NS-Regime ermordeten Roma und Sinti. Unter diesen befanden sich auch 20.000 ungarische Zigeuner. Während über die Vorgeschichte und den Ablauf der "Endlösung", des Massenmordes an den ungarischen Juden (über 560.000 Opfer), groß angelegte Studien veröffentlicht wurden, fehlt es bisher leider an einer gründlichen Aufarbeitung des vom Himmler befohlenen Genozids an den Roma im von Hitler-Deutschland beherrschten Europa.

Nach dem Zweiten Weltkrieg und vor allem unter den Verhältnissen der kommunistischen Parteidiktaturen hatte man fast alles aus der brisanten und schmerzhaft nahen Vergangenheit, vor allem was die nationalen Spannungen und somit auch die sogenannte "Zigeunerfrage" betrifft, unter den Teppich gekehrt. Die historischen Hass-, Neid- und Angstkomplexe wurden überall tabuisiert, und die rasante Industrialisierung brachte auch zeitweilig die scheinbare Vollbeschäftigung der arbeitsfähigen Roma und Romni (weibliche Roma). Nach dem Systemwechsel und dem Zusammenbruch der Großindustrie traf die Arbeitslosigkeit die unqualifizierten Roma besonders hart. Laut einer im Jahr 2000 herausgegebenen Studie waren zum Beispiel in Ungarn Ende der 90er-Jahre nur 29 Prozent der Roma und 15 Prozent der Romni berufstätig.

Die von der Europäischen Union im Jahr 2008 in Auftrag gegebenen Studien in neun Mitgliedsstaaten, darunter Rumänien, Tschechien, Ungarn und der Slowakei, über die Situation der aus verschiedenen Volksgruppen der ursprünglich ab dem 14. bis 16. Jahrhundert aus Nordindien eingewanderten Roma bestätigen eine weitverbreitete soziale, kulturelle und politische Diskriminierung dieser wirtschaftlich ärmsten europäischen Minderheit.

Die sozialen Spannungen infolge der Weltwirtschaftskrise verschärfen überall die Diskriminierung und führen auch zu Gewalttätigkeiten zwischen der Mehrheitsbevölkerung und den Roma - unter anderem auch in Tschechien (wo schätzungsweise 160. 000 bis 300.000 Roma leben) und in Rumänien (mit geschätzten 1 bis 1,5 Millionen Roma). Die tief verwurzelten Vorurteile der Mehrheitsgesellschaften hängen freilich auch mit den Folgen der gesellschaftlichen und schulischen Segregation der meisten Roma zusammen.

Die gezielte Mordserie in Ungarn, der bisher sieben Roma zum Opfer gefallen sind (vgl. Standard, 4. August), und andere Gewalttaten sind auch die Folgen der Hetze der rechtsextremistischen Gruppen - unter dem Motto "Zigeunerkriminalität" - gegen das willkommene Feindbild der Roma. Für die Chancenlosigkeit und elende Lage der über 600.000 Roma, deren Muttersprache nach eigenen Angaben Ungarisch ist, sind die sozial-liberalen Regierungen mitverantwortlich.

Die fortgesetzte Verteufelung der Roma als Sündenböcke in den rechtsradikalen Medien und die Unfähigkeit der Polizei, die Täter zu ergreifen, lassen allerdings noch Schlimmeres, nämlich bürgerkriegsähnliche Zustände in Stadtbezirken und Dörfern mit hohem Roma-Anteil befürchten. (Paul Lendvai/DER STANDARD, Printausgabe, 6.8.2009

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