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Ungarns Ministerpräsident Ferenc Gyurcsány hat ein neues Eigentümerprogramm angekündigt. Demnach soll restliches Staatsvermögen privatisiert werden. Die Bevölkerung soll Aktienpakete kaufen können, was wiederum zum Erwerb von Eigentum animieren soll. Gyurcsány will so eine "neue Verbürgerlichung" erreichen. Endre Aczél ist skeptisch, ob Eigentum wirklich der heißeste Wunsch des ungarischen Arbeitnehmers ist: "Ich bin mir fast sicher, dass er sehr ähnlich denken wird wie der britische Briefträger, als dieser bei der Privatisierung der British Telecom durch Margaret Thatcher Arbeitnehmeraktien erhielt: 'Wenn ich sie für das Zehnfache weiterverkaufen kann, fahre ich lieber nach Thailand'... Die Gyurcsány-Regierung sollte lieber Rahmenbedingungen schaffen, die das Interesse des kleinen Mannes an einer dauerhaften Aktienbeteiligung wecken. Das könnte sogar der Ideologie an Glaubwürdigkeit verleihen, dass der Bürger nur durch Eigentum zum echten Bürger wird." |
Népszabadság (Ungarn) |
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