Dieser Google Alert wird Ihnen einmal täglich von Google zur Verfügung gestellt.. Streiks sorgen für Dutzende FlugausfälleLange Schlangen vor den Ticketschaltern: Auf dem internationalen Flughafen der ungarischen Hauptstadt Budapest sind wegen eines Streiks des Bodenpersonals zahlreiche Flüge ausgefallen. Die Lufthansa transportierte ihre Fluggäste per Bus nach Wien.
Budapest - Am Budapester internationalen Flughafen Ferihegy hat am Mittwoch wegen eines Streiks Chaos und Unsicherheit unter den Fluggästen geherrscht. Bis zum frühen Nachmittag wurden insgesamt 51 von 250 geplanten Flügen gestrichen, teilte die Betreibergesellschaft Budapest Airport (BA) mit.
Nach Angaben der Gewerkschaften war 80 Prozent des Personals im Streik, darunter auch Fluglotsen und Sicherheitspersonal. Die Gewerkschaften verlangen ein Ende der seit 2006 laufenden Umstrukturierungsmaßnahmen der BA und einen neuen Tarifvertrag. BA erklärte, sie wolle nicht verhandeln, bevor der Streik beendet werde.
Wegen der Streiks in Ungarn brachte die Lufthansa ihre Passagiere per Bus zur Weiterreise nach Wien. Air France strich den Flug nach Paris und British Airways den Flug nach London. Die staatliche ungarische Airline Malev ließ bis zum frühen Nachmittag alle Flüge ausfallen. An den Ticketschaltern bildeten sich lange Schlangen von Reisenden, die umbuchen oder ihr Geld zurückhaben wollten.
Die Gewerkschaften LESZ (Vereinte Luftfahrtgewerkschaft) und RDSZSZ (Gewerkschaft der Flughafenarbeiter und Dienstleister) warfen der BA in einer gemeinsamen Erklärung eine "Strategie der Einschüchterung, Ausflüchte und Demütigungen" vor. Unter Verletzung des Arbeitsgesetzes habe BA 120 Mitarbeitern einzeln gekündigt.
MEHR ÜBER...Budapest Malev Lufthansa Budapest Airport zu SPIEGEL WISSEN Leitende BA-Mitarbeiter hätten jetzt namentliche Listen der Streikenden erstellt. Am Vortag hatte der BA-Generaldirektor Jost Lammers erklärt, die Umstrukturierung und Modernisierung der BA solle sicherstellen, dass der Airport sich weiter gegen die Konkurrenz der Flughäfen in Prag und Wien behaupten könne. Auch in Griechenland, wo die Studentenkrawalle inzwischen abflauten, gab es wegen landesweiter Streiks Beeinträchtigungen im Luftverkehr.
sto/AFP/dpa
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
