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2009. február 4., szerda

1.775 - Auch in Ungarn sei eine ähnliche Entwicklung zu beobachten. In beiden Ländern werde die realwirtschaftliche Situation durch hohe ...

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Gesendet: Mittwoch, 4. Februar 2009 14:45
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Betreff: CEE3-Währungen im freien Fall -

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CEE3-Währungen im freien Fall - Commerzbank Corp. & .

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04.02.09 13:05

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die schlimmstmögliche Entwicklung bei den CEE3-Währungen hat eingesetzt, so die Analysten von Commerzbank Corporates & Markets.

Man habe oft die Gefahr einer Abwertungsspirale in den EMEA-Ländern angesprochen. Gestern habe diese Entwicklung begonnen. Die CEE3-Währungen hätten einen regelrechten Kollaps erlebt. Warum? In einem Umfeld unverändert hoher globaler Risikoaversion hätten sich die Notenbanken der CEE3-Länder zu erheblichen Zinssenkungen entschieden. Wie die großen Notenbanken (FED, EZB etc.) hätten sie die einheimischen Konjunkturen stützen wollen. Da die Inflationsrate in diesen Ländern schnell falle, seien sie der Ansicht gewesen, dass sie die Auswirkungen auf die Wechselkurse vernachlässigen könnten. Aber Polen sei nicht mit den USA zu vergleichen; die Notenbank sei die Gefahr eingegangen, eine Abwertungsspirale auszulösen. Genau das sei jetzt eingetreten.

Die Folgen könnten jedoch erheblich sein. Die beschleunigte Abwertung dürfte voraussichtlich eine weitere Kapitalflucht aus diesen Ländern auslösen. So könnte ein Teufelskreis weiterer Abwertungen und Kapitalflucht ausgelöst werden. Könnten die Länder dieser Entwicklung Einhalt gebieten? Dazu müssten die Notenbanken ihre Politik ändern. Sie müssten bekannt geben, dass sie den Zinssenkungszyklus beenden (oder noch besser umkehren) würden und dass weitere Zinssenkungen nur im Falle einer Währungsaufwertung vorgenommen würden. Das sei unwahrscheinlich.

Die fiskalische Situation in den Ländern gebe drüber hinaus Anlass zur Sorge. Der polnische Premierminister Donald Tusk habe gestern weitere Ausgabenkürzungen im Umfang von rund 20 Mrd. PLN (Polnischer Zloty) angekündigt, um die fallenden Steuereinnahmen auszugleichen. Auch in Ungarn sei eine ähnliche Entwicklung zu beobachten. In beiden Ländern werde die realwirtschaftliche Situation durch hohe Fremdwährungsverbindlichkeiten noch verschlimmert. Somit bestünden in diesen beiden Ländern noch weitere Katalysatoren für die Abwertungsspirale.

Die ungarische Notenbank habe geglaubt, die Abwertung des Ungarischen Forints (HUF) kontrollieren zu können. Doch die Abwertungsspirale scheine außer Kontrolle zu geraten. Jetzt seien Gerüchte aufgekommen, dass die Notenbank versuchen könnte, den Forint mit Hilfe von Interventionen an den Devisenmärkten zu stabilisieren. Das wäre aus zwei Gründen ungeeignet: Die Reserven (33,6 Mrd. USD per Ende Dezember) würden dafür nicht ausreichen. Und sie benötige die Reserven für wichtigere Aufgaben, nämlich um sicherzustellen, dass Ungarn seinen internationalen Verpflichtungen nachkommen könne.

Die Tschechische Krone (CZK) sei weniger stark gefallen, befinde sich aber auch unter erheblichem Druck. Die tschechische Wirtschaft sei weniger abhängig von ausländischen Geldern und könne daher die Abwertung der einheimischen Währung etwas besser verkraften. Erstaunlicherweise könnte genau das für eine Outperformance der CZK gegenüber den anderen CEE3-Währungen sorgen.

Wohin werde diese Entwicklung führen? Die nächsten Tage würden ausschlaggebend sein: Wenn die Notenbanken nicht auf die gestrige Warnung reagieren würden, dürfte es zu einer weiteren Abwertung um 10% in PLN und HUF und um weitere 5% in CZK (jeweils gegenüber dem EUR) kommen - wenn nicht noch mehr. (04.02.2009/ac/a/m)
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