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2009. március 9., hétfő

1.963 - Ende des Kommunismus - Geldgier macht korrupt!

Von: Google Alerts
Gesendet: Montag, 9. März 2009 12:29
An: antal@jozsef-kutasi.de
Betreff:
Ende des Kommunismus

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Das Parlament
Mit der Beilage aus Politik und Zeitgeschehen

Runder Tisch statt Gulasch

GESCHICHTE: György Dalos über das Ende des Kommunismus

Zwischen 1980 und 1991 erlebte Europa eine kurze, aber ereignisreiche Zeitenwende. Politikwissenschaftler und Historiker waren gefragt wie selten, denn sie konnten den Zusammenbruch des sowjetischen Imperiums live mitverfolgen. Bei einem dieser Augenzeugen handelte es sich um den 1943 in Budapest geborenen Historiker György Dalos. Nach dem Studium der Geschichtswissenschaft an der Moskauer Lomonossow-Universität arbeitete er zunächst in seiner ungarischen Heimat, bevor er als Systemkritiker auffiel und verfolgt wurde. Dalos ließ sich in der Bundesrepublik Deutschland nieder und informierte seitdem die westliche Öffentlichkeit über die Mär vom erfolgreichen "Gulasch-Kommunismus".

Die letzte Etappe der Befreiung Europas vom Kommunismus hatte 1980 in Polen mit der "Solidarnocs"-Bewegung begonnen und endete am 21. Dezember 1991 im fernen kasachstanischen Alma Aty. Dort trat der letzte Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, Michail Gorbatschow, zurück, nachdem die Unionsrepubliken ihren Austritt aus der UdSSR erklärt hatten. Bemerkenswert war, dass Gorbatschows Perestrojka-Politik den Zer- fallsprozess des Ostblocks beschleunigt hatte, der lange Zeit nur mittels wirtschaftlicher Unterstützung durch die Sowjetunion künstlich am Leben erhalten wurde.

Stille Massenproteste

In seinem neuen Buch gelingt es Dalos, die Befreiungsgeschichte in Polen, Ungarn, der Tschechoslowakei, Rumänien und der DDR nachzuzeichnen, ohne dabei die Unterschiede der jeweiligen politischen Entwicklungen, die diversen Motive der kommunistischen Parteiführer oder die Schwierigkeiten der Opposition aus dem Auge zu verlieren. Möglich ist dies, weil der Autor nicht nur über grundlegende Kenntnisse des sozialistischen Systems verfügt, sondern auch die Mentalität der Bevölkerung in Osteuropa genau einzuschätzen weiß. Dalos kennt den Überlebenskampf der Menschen aus eigener Erfahrung und versteht es, den massenhaften, stillen Protest gegenüber den Regimen zu interpretieren. Auf diese Weise wird deutlich, warum die Bürger eher aus ökologischen oder religiösen Gründen Massenproteste initiierten, als aus rein politisch-emanzipatorischen Motiven heraus gegen das System zu opponieren. Die Länderanalysen verweisen zudem auf die unterschiedlichen politischen Traditionen und erklären, warum der Befreiungsprozess in den einzelnen Staaten ein jeweils eigenes Tempo an den Tag legte.

Zu Recht betont der Autor, dass sich die Kommunistischen Parteien in allen osteuropäischen Ländern einer tiefen Legitimationskrise gegenübersahen und trotz der zahlreichen Parteimitglieder von der Bevölkerung isoliert existierten. Anschaulich beschreibt Dalos, wie die vergreisten Chefs der kommunistischen Parteien in Osteuropa - aus begründeter Angst heraus - die Glasnost-Idee des "großen Bruders" ablehnten. Die alten Diktatoren wussten, dass jede Veränderung zu einer unkontrollierbaren Volksbewegung gegen das existierende System führen würde.

Staatsverschuldung

Die politische Krise ging in allen Staaten einher mit einer hohen Staatsverschuldung und Lebensmittelknappheit. In dieser Situation trat Michail Gorbatschow auf und propagierte einen "Sozialismus mit menschlichem Gesicht" - eine Idee, die 1956 in Budapest oder 1968 in Prag nur mit Gewalt hatte zurückgedrängt werden können. György Dalos weist in diesem Zusammenhang zu Recht auf die Eitelkeit des sowjetischen Präsidenten hin, der offensichtlich die Folgen seiner Politik nicht durchdacht hatte.

Im Jahr 1989 entstand in Osteuropa mit den "Runden Tischen" ein neues Phänomen. Es ermöglichte einen politischen Dialog zwischen Herrschenden und Opposition. Am Ende gelang fast überall im ehemaligen Ostblock ein friedlicher Machtwechsel. Der geistige Vater des Konzepts "Dialog statt Konfrontation" war der "Solidarnocs"-Vordenker Adam Michnik. Der Publizist hatte schon 1976 prognostiziert, dass in Osteuropa ein friedlicher Systemwechsel möglich sei, sollte die Sowjetunion auf die Anwendung von Gewalt verzichten. Als die Sowjetunion sich 1989, kurz vor dem eigenen Zerfall, eine neue Konfrontation mit dem Westen nicht mehr leisten konnte, war es endlich so weit.

kurier.at

Kurier - Wien,Austria

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Geldgier macht korrupt

Die Österreicher sind überzeugt: Korruption wird in Zukunft weiter zunehmen. Der Grund sei mangelnde Kontrolle.

Bestechung: Sind die Gesetze zur Bekämpfung unzureichend?

 

Korruption lässt sich für die Österreicher am besten durch stärkere Kontrollen bekämpfen. Das ergab eine Studie der Paul Lazarsfeld Gesellschaft für Sozialforschung. Hauptursachen für Korruption sehen die Österreicher demnach vor allem in Geldgier und mangelnder Kontrolle. Mit den Maßnahmen der Regierung ist die Bevölkerung nicht zufrieden. Am häufigsten vermuten die Österreicher Korruption in der Politik (79 Prozent), bei den Parteien (77 Prozent) und bei der Europäischen Kommission (60 Prozent).
Generell glaubt fast die Hälfte der Befragten, dass Korruption in Österreich häufig vorkommt, 16 Prozent vermuten sogar, es kommt "sehr häufig" zu Bestechungen. Die Ursachen für Korruption liegen laut den Österreichern in Geldgier (90 Prozent) sowie in mangelnder Kontrolle und "Vetternwirtschaft" (jeweils 84 Prozent). Außerdem sind rund zwei Drittel (65 Prozent) der Meinung, dass korruptes Verhalten in Zukunft noch zunehmen wird.

Stärkere Kontrollen

Zur Bekämpfung von Korruption schlagen 38 Prozent stärkere Kontrollen vor, 13 Prozent sind für härtere Strafen. "Weichere" Gegenmaßnahmen wie Bewusstseinsbildung oder mehr Transparenz finden deutlich weniger Zuspruch. Zuständig für die Bekämpfung von Korruption halten die Befragten überwiegend die Gerichte (75 Prozent), die Polizei (66 Prozent) sowie die Regierung (61 Prozent).
Mit deren Maßnahmen sind die Österreicher übrigens nicht zufrieden: 40 Prozent beurteilen diese als "eher nicht wirksam", 27 Prozent gar als "unwirksam".

Kroatien: Korruption gehört zum Alltag

Weiteres Ergebnis der Studie: Korruption wird in Tschechien, Ungarn und der Slowakei als sehr verbreitet eingestuft. In Kroatien, ergab die Studie, gehört Korruption zum Alltag und wird als normal angesehen.

Als Gründe für Korruption sehen die Befragten einerseits Macht-und Geldgier, eine gewisse Mentalität, die Tradition aus dem Kommunismus sowie kulturelle Neigung zu korruptem Verhalten. Auch die oftmals geringe Entlohnung von Beamten sowie unzureichende Gesetze und zu milde Strafen seien verantwortlich für Bestechungen. Die Bekämpfung von Korruption wird generell als äußerst schwierig eingeschätzt.

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