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2008. március 3., hétfő

417 - Bitte beachten Sie, dass wir, 1956-er Ungarn, in der Schweiz sehr gut etabliert sind, haben unsere Verbindungen in allen Bereichen der Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.

Von: Tharan Marianne [mailto:tharan.marianne@vnet.hu]
Gesendet: hétfő, 2008. március 3. 14:38
An: Kutasi József

Betreff: Schon wieder Ihre Berichterstattung

 

Kedves Barátaim,

 

mellékelve megint egy levél, amit támogatásként el kellene juttatni személyes aláirásotokkal a Neue Zürcher Zeitungnak.

A febr. 29.-i MN-ben volt róla egy cikk a 9. oldalon Stefan Lázártól. "Diszkriminál az NZZ " cimmel.

 

 1. továbbitás

2. ALÁIRÁS kitörlése, saját név beirása

3. cimzett: redaktion@nzz.ch

4. ***-ig kitörlés

5. elküldés.

 

Köszönettel,

Marianne

 

Sehr geehrter Herr Spillman,

 

wir haben Kenntnis von den unter Ihrer Leitung in der NZZ publizierten diffamierenden Artikeln über Ungarn, die man einfach Lügen nennen kann. Es ist eine Schande für die NZZ und für die Schweiz.

 

Herr Csaba von Kenessey hat völlig recht, wir sind mit seiner Stellungnahme weiterhin einverstanden.

Wir Ungarn weisen Ihre Unterstellungen und bösartige Verleumdungen zurück!

 

ALÁIRÁS

 

MVSZ logo petit

Magyarok Világszövetsége

World Federation of Hungarians

Weltbund der Ungarn

Fédération Mondiale des Hongrois

Svájci Országos Tanácsa

Swiss National Council

Sektion Schweiz

Conseil suisse

                                                                             Neue Zürcher Zeitung

Herrn Chefredaktor

Markus Spillmann

Falkenstrasse 11

8021 Zürich

 

Zürich, den 29. Februar 2008

 

Betrifft: Berichterstattungen von U. Sd. über Ungarn

 

Sehr geehrter Herr Spillmann

 

Diesen Brief schicke ich Ihnen nicht mehr „eingeschrieben", da Sie ja sowieso nicht antworten… Auch diese Tatsache ist eine Antwort!

 

Nun zum Thema.

Gestern erschien ein weiterer Artikel, geschrieben von Herrn U. Sd., über Ungarn. Dazu möchte ich einige Kommentare und Berichtigungen abgeben.

 

Dieser Artikel ist im Ton wohltuend „anders" als die bisherigen, aber auch darin sind einige gedankliche Widerhaken zu erkennen.

 

Die erwähnte „Polarisierung", welche von den Ungarn gemäss U.Sd. nicht mitgetragen werden, bedeutet – wenn man den Ergebnissen der Markt- und Meinungsforschungsinstituten Glauben schenkt, auf eine sehr kleine Minderheit, meistens ältere Menschen, welche in der Diktatur auf der Seite der Unterdrücker waren, gegenüber dem gesamten ungarischen Volk, dass krass hintergangen und hereingelegt wurde. Es dürfte auch der Aufmerksamkeit von Herrn Schmid nicht entgangen sein, welche brutale Methoden die Regierung gewillt ist gegen die eigene Bevölkerung zur Einschüchterung einzusetzen, siehe Ereignisse am 23. Oktober 2006. Eine Filmdokumentation darüber auf DVD habe ich der NZZ Redaktion zur Verfügung gestellt. Sollten Sie, Herr Spillmann, dieses dokumentarische Material nicht mehr haben, bin ich gerne Bereit, Ihnen eine Kopie wieder zuzustellen.

 

Endlich schreibt Herr Schmid über die Volksbefragung, welche über den Fortbestand der bisherigen Politik der Koalitionsregierung das Urteil sprechen wird. Herr Schmid gibt keine Antwort auf die Kernfrage, in welchem einigermassen kultivierten europäischen Land hätte der Ministerpräsident Gyurcsàny in seinem Amt überlebt und weiter wirken können, nach dem Bekannt werden seiner „Lügenrede"…? (Bekannt geworden als „Öszöder Rede".) Danach ist wohl nicht verwunderlich, wenn ausser Herrn Orbàn auch sehr viele andere Menschen, die Regierung als illegitim bezeichnen.

 

Herr Schmid bezeichnet Gyurcsàny interessanter Weise ebenfalls als unglaubwürdig. Dass die Popularität der Sozialisten auf einem bisher unvorstellbaren Wert abgesackt ist, zweifelt auch der Verfasser nicht an. Über diesen erwähnten Wert kann man diskutieren, es liegt aber mit Sicherheit zwischen 10 und höchstens 20%! Rechnet man den Absturz der Koalitionspartei SZDSZ dazu, ist der Wert unwesentlich höher, da die „Freien Demokraten" heute eine marginale Rolle spielen, in den Umfragen wird eine Unterstützung um 1% ausgewiesen. Bei den nächsten Wahlen werden sie vermutlich im Parlament nicht mehr vertreten sein.

 

Einen ganz wesentlichen Punkt hat Herr Schmid völlig falsch interpretiert, nämlich das „Gezänk" unter den politischen Lagern. Wenn man dieses Wort in seiner Bedeutung anschaut, so kommt man auf folgendes:

Synonyme und andere Thesaurus-Treffer für 'Gezänk'

Wortgruppen, deren Wörter synonym sind:

 

Das bedeutet, gemäss Herrn Schmid, handelt es sich dabei um ein unwesentliches Geplänkel… Dies trifft auf die heutige Situation in Ungarn überhaupt nicht zu! Die Lage ist mehr als ernst, Leute sterben auf der Strasse, weil die Regierung überall (wo sie selber nicht trifft..) sparen will, so auch bei den Spitälern, bei der Ambulanz usw.. Entweder kennt Herr Schmid die wahre Lage in Ungarn nicht, oder er will mit dieser Bezeichnung die Lage „verniedlichen", d.h. er verfälscht die Lage für die Leser der NZZ bewusst, was auf gut Deutsch Manipulation heisst. Beides ist für einen Korrespondenten eines Blattes, wie die NZZ ist, unwürdig und entspricht auch den Normen, welche Sie gemäss Ihrer Aussagen in der TV-Sendung geäussert haben, in keiner Weise. Was stimmt den noch Herr Spillmann?

 

Nun zu einem weiteren Punkt, der ebenso falsch ist wie die anderen. „Schlägt die Stunde der Kleinen?" Interessanter Zwischentitel. Das wäre der Wunsch der heutigen, sozial-liberalen Koalition, welche sich mit allen Mitteln versucht, an der Macht zu halten. Viele kleine Splitterparteien schmälern das Wählerpotential der Opposition. Eine wohl durchschaubare Taktik, welche auch schon in den früheren Jahren angewendet wurde.

 

Herr Schmid hat sich auch in der Unterstützungsquote der Partei „Demokratisches Forum" mit einem zu erwartenden Unterstützungswert von 10% beziffert. Diese Zahl ist völlig falsch, sie liegt nachweisbar – ob es Herrn Schmid gefällt oder nicht – bei magerem 1%!!

 

Nach dieser Gegenüberstellung der Lage in Ungarn und der Sichtweise des Korrespondenten aus Prag, U.Sd., stellt sich nach wie vor die Frage, was will die NZZ mit diesen offensichtlichen Falschinterpretationen und bewusste Manipulation. Auf meine Frage, warum dies so ist, sind Sie, sehr geehrter Herr Spillmann, bis zum heutigen Tag, schuldig geblieben. Ebenso interessiert uns sehr, aus welchen Quellen Herr Schmid seine Informationen bezieht.

 

Sehr geehrter Herr Spillmann. Die ganze Geschichte, um die NZZ und seine „genauestens recherchierte Berichterstattung+", ist mit Sicherheit nicht zu Ende. Wir werden, auch ohne Ihre geschätzte Antwort, Abklärungen machen und die Resultate weltweit veröffentlichen. Die Zeit, wo Sie mit der NZZ eine korrupte, maffiaähnlich organisierte, sich mit allen möglichen Mitteln persönlich bereichernde „Regierung" unter Ihre Fittiche nehmen können, sind endgültig vorbei. In unserer Planung sind schon einige Aktionen in der Vorbereitung, welche dazu dienen werden, die Wahrheit bei der NZZ Berichterstattung aufzudecken und die Manipulatoren zu entlarven.

 

Bitte beachten Sie, dass wir, 1956-er Ungarn, in der Schweiz sehr gut etabliert sind, haben unsere Verbindungen in allen Bereichen der Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Wir sind keine „Jugos",  Türken, Kosovo-Albaner, oder Afrikaner, welche an den diversen schweizerischen Baustellen arbeiten.

 

Unsere Organisation, Weltbund der Ungarn, ist auch in Brüssel bei der EU mit einem eigenen Büro vertreten. Wir haben Zugang sowohl zum Bundesrat in Bern, als auch zu den verschiedenen Amtsträgern der EU, oder auch zum US State Departement. Wir sind entschlossen, die Fehlinformationen (Manipulationen) der NZZ in aller Öffentlichkeit zu bekämpfen.

 

Vor zweiundfünfzig Jahren bin ich als junger Mensch in die Schweiz als Flüchtling eingereist, weil ich die Grundsätze der Demokratie und Freiheit, die ich als junger Gymnasiast gelernt habe, für mich als Messlatte erachtet habe. Es ist mir eine herbe Enttäuschung zu sehen, wohin die Medien die Schweiz gebracht haben. Als bewusster Schweizerbürger, der das Bürgerrecht nicht „geschenkt" von den Eltern bekommen hat, stehe ich zu meiner Verpflichtung, die wahren Werte der schweizerischen Demokratie zu erhalten, auch gegen die Manipulation der Medien. Es ist meine innere Überzeugung, die mich dazu treibt, die Wahrheit zu bewahren.

 

Wie ich vor bald zwei Jahren Herrn Dr. Stieger erklärt habe, ich habe mein Leben in 1956 aufs Spiel gesetzt, als ich gegen die Unterdrücker meiner Nation und der Roten Armee gekämpft habe. Dieses Gefühl können Sie, sehr geehrter Herr Spillmann, nicht nachvollziehen, das begreife ich. Sie müssen, ob es Ihnen Spass macht oder nicht, diese Tatsache berücksichtigen. Wir werden noch viel voneinander hören!

 

In der Beilage erhalten Sie die Kopie eines Artikels aus der FAZ, gestern erschienen. Dieses Beispiel soll Ihnen aufzeigen, in welchem Ton und mit welchem Inhalt über das heutige Ungarn in anderen Zeitungen berichtet wird. Ich überlasse Ihnen die Beurteilung, was als Lüge bezeichnet werden kann oder soll….. Wie sehen Sie diesbezüglich Ihre Verantwortung, Herr Spillmann?

 

Mit vorzüglicher Hochachtung:

                                                                                                          Csaba von Kenessey

Generalsekretär Weltbund der Ungarn

   Sektion Schweiz