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2008. december 31., szerda

1.492 - 30.12.2008 09:10 | KURIER: Das Euro-Land Nummer 16 - Rubrik 'Brennpunkt' - SWP - 30.12.2008: Ein unglaubliches Jahr. Zum 20. Mal jährt sich 2009 der Wandel im Osten Europas. Das bietet viele Anlässe zu fragen, was dem Umbruch gefolgt ist.

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Gesendet: Mittwoch, 31. Dezember 2008 10:11
An: antal@jozsef-kutasi.de 31.12.2008
Betreff: Google Alert - Ungarn


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Das Euro-Land Nummer 16

Die Slowakei führt am 1. Jänner 2009 den Euro ein. Die anderen EU-Oststaaten müssen darauf wohl noch warten.

Schneller Wechsel zum Euro: Die slowakische Krone gilt noch bis zum 16. Jänner als gesetzliches Zahlungsmittel.
Österreicher, die Silvester in der Hauptstadt Bratislava des Nachbarlandes Slowakei feiern wollen, müssen ihre Euro nicht mehr in slowakische Kronen umwechseln: Pünktlich zum Zehnjahres-Jubiläum der EU-Währungsunion führt die Slowakei mit 1. Jänner 2009, null Uhr, den Euro ein. Die Eurozone, der Österreich seit dem Beginn der Währungsunion angehört, wächst damit auf 16 EU-Mitgliedsländer an. Die eher aufwändige Umrechnung (ein Euro ist derzeit 30,126 Kronen wert, Anm.) der Preise in Euro gehört dann der Vergangenheit an.

Wer von früheren Besuchen noch "Rest"-Kronen in der Brieftasche hat, muss dennoch nicht in Euro wechseln. Die Krone gilt noch bis zum 16. Jänner als gesetzliches Zahlungsmittel, danach können Münzen bis 2013 und Banknoten zeitlich unbefristet bei der slowakischen Nationalbank in Euro getauscht werden.

Stabilität

Die Slowaken selbst stehen dem Euro nach anfänglicher Skepsis positiv gegenüber. Laut Umfragen freuen sich 58 Prozent über die Einführung der Gemeinschaftswährung. Und das Land selbst hat vom Euro-Beitritt bereits profitiert, bevor die Währung auch tatsächlich eingeführt wurde. Mit der Festlegung des fixen Wechselkurses zum Euro im heurigen Sommer blieben den Slowaken während des ungebremsten Ausbruchs der Finanz- und Wirtschaftskrise in den vergangenen Monaten Spekulationen gegen die Krone erspart. Im Gegensatz dazu kamen die Währungen der Nachbarländer – und EU-Mitglieder – Tschechien und Ungarn ebenso massiv unter Abwertungsdruck wie auch der polnische Zloty.

Die stabile Währung hatte allerdings auch ihre Schattenseiten. Vor allem vor Weihnachten kauften die Slowaken wegen des – zum Teil künstlich hoch getrieben – Krone-Kurses verstärkt in den Nachbarländern Österreich, Tschechien, Ungarn und in der Ukraine ein. Mittelfristig befürchten Experten neben diesen kurzfristigen Geldabflüssen eine Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit vor allem auf den Exportmärkten, weil slowakische Produkte durch den hohen Krone-Kurs teurer werden. Ein befürchte-ter Inflationsschub dagegen dürfte den Slowaken wegen des weltweiten Konjunktureinbruchs erspart bleiben.

Wartefrist

Auf weiteren Zuwachs wird die auf knapp 329 Millionen Einwohner angewachsene Euro-Zone noch geraume Zeit warten müssen. Inoffiziell wird in der EU frühestens 2010/ 2011 mit einem Beitritt Estlands und Litauens gerechnet, Lettland könnte den Euro frühestens 2012 einführen, Polen strebt ebenfalls dieses Datum an. Rumänien dürfte es erst 2014 schaffen, und Ungarn, das in der Finanzkrise knapp am Staatsbankrott vorbei schrammte, ist vom Euro derzeit weit entfernt.

Artikel vom 30.12.2008 09:10 | KURIER |

Rubrik 'Brennpunkt' - SWP - 30.12.2008

 

Nach dem Vorhang fällt die Mauer

Erinnerung an ein Jahr des totalen Umbruchs

 

Ein unglaubliches Jahr. Zum 20. Mal jährt sich 2009 der Wandel im Osten Europas. Das bietet viele Anlässe zu fragen, was dem Umbruch gefolgt ist.

Was für ein Umbruch: Ende 1989 war die politische Weltordnung nicht mehr so wie noch 12 Monate zuvor. Der Ostblock hatte sich in Teilen ganz aufgelöst oder war zumindest kräftig dabei. Im November fiel dann sogar die lange Zeit uneinnehmbar geglaubte Berliner Mauer. Europa bekam ein neues Gesicht, wenngleich die Eingliederung der jungen Demokratien in die Institutionen der Europäischen Union noch einige Jahre dauern sollte. Auf vieles gilt es 2009 zu blicken, wenn sich der Wandel zum 20. Mal jährt. Es gilt an die Hoffnungen zu erinnern und nachzufragen, was daraus geworden ist. Doch zurück ins Jahr 1989. Damals ging es Schlag auf Schlag. Die Entwicklungen in Polen mit den erfolgreichen Streiks der damaligen Massenorganisation Solidarnosc gaben den Anstoß für einen Dominoeffekt, der den ganzen Ostblock zerbröselte. Die außerparlamentarische Opposition kam nach halbfreien Wahlen an den Regierungstisch. Das machte Mut - auch in Ungarn. Dort mussten alte Kader neuen Kräften weichen. Der interne Druck in den einstigen Ostblockstaaten wurde zuletzt so groß, dass Ungarn die Westgrenze öffnete. Ein nicht mehr zu stoppender Exodus der Menschen Richtung Westen begann. Die Reformkräfte in Ungarn beflügelten Oppositionelle in der damaligen Tschechoslowakei. Der Fall der Kommunistischen Partei war nicht mehr aufzuhalten. Am Jahresende hatte das Land mit Vaclav Havel einen Dichter und lange verfolgten Dissidenten zum Präsidenten. Es kam wie es kommen musste: Zunehmend geriet die Regierung der DDR unter Druck. In den Leipziger Montagsdemonstrationen skandierten Tausende, dann Hunderttausende: "Die Mauer muss weg". Am 9. November war es soweit. Die innerdeutsche Grenze fiel. Damit nicht genug. Auch in Rumänien erhoben sich die Menschen. In Temesvar gab es dabei Tote. Den Sturz des starrsinnigen Staatschef Ceausescus konnte dies Aufbäumen nicht mehr verhindern. Auch in Bulgarien deutete sich der Wandel an. Die KP verzichtete auf ihren Führungsanspruch. Politisch wäre die Freude über das Jahr 1989 ungetrübt, hätte es die Entwicklungen in Jugoslawien nicht gegeben. Mit den Autonomiebestrebungen der Teilrepubliken standen dort die Zeichen auf Krieg.

ELISABETH ZOLL

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